Genaue Erläuterungen finden Sie unterhalb des Plakates.
Worauf stützen sich die Werte unserer modernen Gesellschaft, zu denen Demokratie, die Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gehören? Lassen sich diese gesellschaftlichen Errungenschaften auf christlich-religiöse Lehren zurückführen oder sind sie Resultate der Aufklärung und des Renaissance-Humanismus? Oder ist alles noch viel komplexer? Wie gehen wir mit unserem christlich-kulturellem Erbe um?
Religionskritiker:innen warnen deutlich vor der Instrumentalisierung von Religion: Deren schlimmsten Ausmaße hat die Geschichte gezeigt. Im Namen Gottes wurden und werden heute noch grausame Verbechen verübt.
Aber ist es nicht ein Trugschluss zu sagen, ohne Religion und deren Ideologie lebten die Nationen friedlicher und es gäbe weniger Hass und Gewalt? Laut dem Philosophen Jürgen Habermas ist die religiöse Vielfalt ein Gradmesser für unsere individuellen Rechte („Zwischen Naturalismus und Religion“, 2009). Ein Blick auf die aktuelle Weltkarte zeigt weshalb: Dort, wo Menschen die Freiheit haben, zu sagen, was sie denken, und zu glauben, was sie wollen, finden wir demokratische Rechtsstaaten. Auch die jüngere Geschichte zeugt davon: Unter Regimen, die die Religionsfreiheit unterdrücken, gibt es auch keine Rechtsstaatlichkeit.
Was brauchen wir hier in Europa in Bezug auf den Umgang mit Religion, mit Judentum, Christentum und Islam? Hat das Christentum unsere Grundrechte und unseren Sozialstaat mit seinem Gedankentum entscheidend geprägt, oder sind der Geist der Aufklärung oder der Humanismus mit seinen Idealen dafür ursächlich? In unserer Konzertreihe beschäftigen wir uns mit den Fragen, ob und in wieweit unsere europäische Gesellschaft Religion als soziales Agens und Regulativ braucht oder ob Religion mit ihren ideologischen Ausprägungen sogar für den Zusammenhalt einer Gesellschaft schädlich ist. Hat das Christentum unseren Rechts- und Sozialstaat mit seinen Werten nachweislich geprägt, oder verdanken wir unsere Grundrechte der Aufklärung und dem Humanismus? Diesen Gedanken wollen wir nachgehen, indem wir Texte unterschiedlicher politisch-religiöser Haltungen - vom Evolutionsbiologen und Atheisten Richard Dawkins und kontrovers dazu vom russischen Schriftsteller Alexander Solschenizyn- mit ausgewählten Werken der Musikliteratur verknüpfen. Als musikalische Werke hören Sie u. a. geistliche Lieder von Hugo Wolf und die Poemes pour Mi von Olivier Messiaen. Mit Alexandra von der Weth Sopran und Rezitation, Annette Reisinger Violine und Roland Techet Klavier und Rezitation.
29. Mai 2022, 17 Uhr WDR-Funkhaus Alexandra von der Weth, Sopran
Das Neue Orchester
Ltg. Christoph Spering Mahlers Vierte Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur in der Kammerfassung von Erwin Stein (1921)
Auf eine Reise nach Persien, Indien, China und Japan laden wir, Alexandra von der Weth und mein musikalischer Partner Roland Techet ein. Die Konzertreihe „West-Östlicher Divan“ spannt einen Bogen vom Okzident über den Orient bis nach Fernost.
Jeder der vier Konzertabende, die im Zeitraum vom 10. Oktober 2019 bis zum 23. Januar 2020 in Düsseldorf stattfinden, soll musikalische Brücken bauen und die Grenzen und Mauern zwischen Kulturen, Sprachen und Religionen überwinden. Namhafte Interpreten konnten für die Konzertreihe gewonnen werden: Der Schauspieler und Sprecher Bernt Hahn als Erzähler, der Tenor Corby Welch, der Bariton Michael Adair, Mitglieder des Sinfonie-Orchesters des WDR, wie den ersten Solo-Flötisten Michael Faust, der Perkussionist des WDR-Sinfonieorchesters Johannes Wippermann, der Primarius des Asasello-Quartetts Rostislav Kozhevnikov sowie Mitglieder des Ensembles Musikfabrik NRW.
Der vierte Konzertabend der Reihe führt am 23. Januar 2020 nach Japan, Thema: Die Poesie der Stille. Der Abend reflektiert Zen und die Erkenntnis des Seins in
der Anschauung der Natur. Zu hören sind Rezitationen klassischer japanischer literarischer Formen wie Rengas, Haikus und Tankas. Die Zuhörerschaft wird verzaubert durch die Musik von Claude
Debussy, Toshio Hosokawa und Tōru Takemitsu.
Alexandra von der Weth (Sopran), Michael Faust (Flöte), Emily Hoile (Harfe), Roland Techet (Klavier und musikalische Leitung) und Bernt Hahn
(Erzähler) stehen an diesem Abend auf der Bühne des Palais Wittgenstein.
Tickets gibt es hier.
Der vierte Abend meiner Konzertreihe steht an. Diesmal geht es um das Teuflische und Dämonische im Weiblichen.
Vertreterinnen dieses Rollentypus` sind an diesem Abend die Lady Macbeth, Medea und die Zauberin Alcina.
Hören Sie Ausschnitte und Szenen aus den Opern Alcina von G. F. Händel, Medea von L. Cherubini und Macbeth von G. Verdi.
Alexandra von der Weth, Sopran
Roland Techet, Piano
mit uns Künstlern spricht und streitet Dr. Stefan Plasa, Uni Bonn
Mittwoch, 14. November 19.00 im Joseph-Woelfl-Haus Bonn-Lessenich
Eintritt 15 Euro/erm. 10 Euro
Tickets Reservierungen unter alexandravonderweth.de oder plasa@uni-bonn.de
Bernd Alois Zimmermann
Sonate für Violine und Klavier
Fünf Lieder für mittlere Stimme und Klavier
„Intercommunicazione“ per violoncello e pianoforte
Drei geistliche Lieder nach Texten von Ernst Bertram
„Presence“ Ballet blanc en cinq scènes
Uhrzeit | 18.00 Uhr |
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Ort |
Museum Kurhaus Kleve Tiergartenstraße 41 47533 Kleve Telefon: 0 28 21 / 7 50 10 |
Kirchentöne Musik zum Abend
Freitag, 16. November 2018
Requiem für einen polnischen Jungen
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Alexandra von der Weth, Sopran
Orchester, Kantorei Coro Spirito
Leitung Mechthild Brand
Eintritt 12/8 Euro
Termine 2018
11. Oktober 2018, 20.00 Palais Wittgenstein, Düsseldorf
Die Frauen im Werk Richard Wagners, Erlöserinnen: Isolde, Senta
Auszüge aus Tristan und Isolde und Der fliegende Holländer von Richard Wagner
Alexandra von der Weth, Sopran
Roswitha Christina Müller, Mezzo-Sopran
Roland Techet, Piano
Dr. Stefan Plasa, Moderation
17.01.2018
Richard Wagner und die Frauen
Gesprächskonzert mit Alexandra von der Weth, Sopran und Roland Techet, Klavier
Auszüge aus Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer und Parsifal.
Moderation: Dr. Stefan Plasa, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
19 Uhr, Woelfl-Haus, Bonn.
26./27.01.2018
Eröffnungskonzert am 26.01.2018, 19.30 Uhr, im Rahmen des Symposiums für Musikermedizin (Veranstalter: Medico Arte e.V. Köln) mit Arien und Duetten von Wolfgang Amadeus Mozart, gemeinsam mit Dr. Ulrike Kaltenbrunner.
Ort: Klinikum Köln-Holweide.
21.02.2018
Je suis Paris - Frankreich und die Revolution
Gesprächskonzert und Liederabend, mit Liedern u.a. von Hector Berlioz, Claude Debussy und Eric Satie.
Klavier: Roland Techet.
Moderation und Diskussion: Prof. Dr. Margit Haider-Dechant, Dr. Stefan Plasa.
Ort: Woelfl-Haus, Bonn. Beginn: 19 Uhr.
14.03.2018
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Marcel Proust und die Musik
Lesung und Liederabend, mit Liedern von Claude Debussy.
Klavier: Roland Techet.
Sprecher: Bernt Hahn.
Ort: Woelfl-Haus, Bonn. Beginn: 19 Uhr.
06.06.2018
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.
Lesung und kammermusikalischer Abend. Alexandra von der Weth singt "Oh Mensch! Gib Acht!" (4. Satz der 3. Sinfonie von Gustav Mahler).
Klavier: Roland Techet.
Sprecher: Bernt Hahn.
Ort: Woelfl-Haus, Bonn. Beginn: 19 Uhr.
21.06.2018
Im Rahmen des Rheinischen Kultursommers 2018
Auftaktkonzert der Gesprächskonzertreihe Die großen Frauen der Oper
"Heldinnen des Herzens" - Tragische Geliebte der italienischen Oper (Verdi und Puccini).
Arien und Szenen u.a. aus Aida und Madama Butterfly.
Als Tenorpartner wirkt mit Corby Welch.
Klavier: Roland Techet.
Ort: Palais Wittgenstein, Düsseldorf. Beginn: 20 Uhr.
12.07.2018
Im Rahmen des Rheinischen Kultursommers 2018
Zweiter Teil der Gesprächskonzertreihe Die großen Frauen der Oper
"Salome und ihre Schwestern: Die dunkle Seite des Weiblichen".
Szenen aus Richard Strauss' Salome, Alban Bergs Lulu und Richard Wagners Parsifal.
Klavier: Roland Techet.
Ort: Woelfl-Haus, Bonn. Beginn: 19 Uhr.
11.10.2018
Dritter Abend der Gesprächskonzertreihe Die großen Frauen der Oper
"Erlöserinnen".
Alexandra von der Weth singt u.a. Senta, Tannhäuser-Elisabeth, Isolde.
Klavier: Roland Techet.
Ort: Palais Wittgenstein, Düsseldorf. Beginn: 20 Uhr.
14.11.2018
Vierter und letzter Abend der Gesprächskonzertreihe Die großen Frauen der Oper
"Zauberinnen, Dämoninnen".
Alexandra von der Weth u.a. als Medea, Lady Macbeth und Elettra (Idomeneo).
Klavier: Roland Techet.
Ort: Woelfl-Haus, Bonn. Beginn: 19 Uhr.